Die Fußgängerbrücke wird den westlichen hinter dem Grande Arche gelegenen Teil von La Défense mit dem zukünftigen Hochhaus „Granite“ in Nanterre verbinden. Mehr als eine Überbrückung ist Granite-La Défense eine Promenade von 90 m Länge. Es handelt sich um eine urbane Wegverbindung zwischen La Défense und Nanterre, die das Bürogebäude der Société Génerale umschreibt.
Im Grundriss nimmt die Geometrie der Brücke die gekrümmte Fassade des Bürogebäudes der Société Générale auf, hält jedoch einen möglichst grossen Abstand. Der so belassene Freiraum zwischen der Fussgängerpromenade und dem Bürogebäude sowie die nach außen gelegte Tragkonstruktion ermöglichen die Erhaltung der guten natürlichen Belichtung der Büros und der Cafeteria.
Die Brücke schließt tangential an den Vorplatz des Turmes „Granite“ im 1. Obergeschoss an. Rolltreppen und Aufzüge verbinden den Vorplatz mit dem Straßenniveau. Hauptmerkmal der Konstruktion sind die Stützelemente in Form von „Wirbeln“ im Abstand von 10m, die man schon von weitem wahrnimmt, und die die Promenade begleiten. Die Wirbel rhythmisieren die Promenade.
Das Rückgrat der Konstruktion bildet ein Hohlkastenträger aus verschweißten Stahlblechen. Die ausgreifenden „Wirbel“ sind durch Zugstäbe miteinander verbunden. Die vertikalen Kräfte werden über ein System von Kragträgern aufgenommen. Ein unter dem Brückendeck angebrachtes Zugband, das mit den Wirbeln verbunden ist und dem Kreissegment folgt, dient der Aufnahme der Torsion, die über ein horizontales Kräftepaar (Brückendeck, Zugband) aufgenommen wird. Als Windschutz dienen 1m80 hohe an der Außenkurve eingespannte Glasgeländer. Bis zu 1 m Höhe sind die Glaselemente mit Siebdruck in behandelt. Nachts unterstreichen in das Brückendeck eingelassene Beleuchtungskörper den Rhythmus der Masten.
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